Synergie
Zunächst einmal möchte ich den Begriff Synergie erklären: Darunter versteht man das Zusammenwirken von unterschiedlichen Kräften, Personen, Dingen oder ähnlichen, um die einzelnen Kräfte zu bündeln und zu verstärken.
Vor meinem inneren Auge taucht an dieser Stelle das Bild einer Mannschaft beim Tauziehen auf. Jeder einzelne hat eine bestimmte Menge Kraft. Aber durch das gemeinsame Ziehen am Tau und die positive Energie, die sich entwickelt, weil man in der Gruppe versucht, etwas gemeinsam zu erreichen, wächst jeder Einzelne noch einmal über sich hinaus. Er mobilisiert die letzten Kraftreserven und das vorher Unmögliche geschieht: Man zieht die gegnerische Mannschaft über die Grenze zu sich und gewinnt.
Gleichzeitig muss ich daran denken, dass es Untersuchungen darüber gab, wie sich die einzelnen Mitglieder einer Tauzieh-Mannschaft verhalten und dass es einige gibt, die nicht alles geben, sondern sich „hängen lassen“, während die anderen alles geben und so diese vermeintliche Schwäche ausgleichen. Aber auch das ist Synergie. Wenn einer mal einen Durchhänger hat, dann gleichen die anderen das aus.
Unser Körper als synergetisches System
Ähnlich verhält es sich auch mit unserem Körper. Er besteht aus vielen einzelnen Organsystemen, die erst durch die Zusammenarbeit miteinander dafür sorgen, dass der Körper funktioniert und lebt.
Während der Medizin-Unterrichte erklären wir an der Hamburger Heilpraktiker Fachschule, wie die unterschiedlichen Organsysteme in unserem Körper arbeiten (Anatomie und Physiologie) und was passiert, wenn diese nicht mehr richtig arbeiten können (Krankheit). Arbeiten alle Systeme einwandfrei und synergetisch zusammen, dann kann der Besitzer dieses Körpers = Mensch quasi „Höchstleistungen“ vollbringen. Mehrere solcher „Höchstleister“ können dann Mitglied der oben erwähnten Tauzieh-Mannschaft sein und ihrerseits neue Rekorde aufstellen usw.
Beispiel: Das Verdauungssystem
Umgekehrt können die einzelnen Organsysteme nur dann funktionieren, wenn die einzelnen Organe, aus denen sie bestehen zusammenarbeiten, d.h. ihre Synergien zusammenschließen. Es gibt z. B. das Verdauungssystem. Hierzu gehören der Mund und die Zähne. Dort wird die Nahrung zerkleinert, über die Speiseröhre in den Magen transportiert, von wo aus sie portionsweise in den Dünndarm abgegeben wird. Dabei dient der Magen nicht nur als „Vorratsschrank“ sondern hier werden auch schon Eiweiße aufgespalten und der Speisebrei mit Salzsäure vermischt. Das ist es, was einem auch mal „sauer aufstoßen kann“, wenn einem etwas auf den Magen schlägt.
Im Dünndarm geht die Verdauung dann weiter. Nährstoffe werden aus der Nahrung in das Blut und die Lymphe aufgenommen und so dem Körper zum Aufbau lebenswichtiger Substanzen zugeführt, während der unverdauliche Rest über den Dickdarm in Richtung Ausgang = Anus weitertransportiert und schließlich ausgeschieden wird.
Das ist nur ein grober Überblick über den Ablauf und die Beteiligten dieses Organsystems. An der Verdauung wirken noch weitere Organe mit, wie z. B. die Bauchspeicheldrüse, die Verdauungssäfte herstellt, sowie die Leber, welche Galle herstellt. Die Gallensäuren sind wichtig für die Fettverdauung. In der Leber selbst werden die aufgenommen Nährstoffe von evtl. darin enthaltenen Giften befreit und erst dann mit dem Blutstrom über das Herz in den gesamten Körper weitergeleitet.
Wie man an diesem Beispiel sehen kann, greift im menschlichen Körper ein Organsystem ins andere und so lange alle Organe „synergetisch“ zusammenarbeiten und das große Ziel verfolgen, den Körper und damit letztendlich auch den Menschen bei Kräften zu halten, erfreut sich der Besitzer dieser Organsysteme bester Gesundheit.
Beispiel: kompensierte Herzinsuffizienz
Arbeitet ein Organ mal nicht richtig, bedeutet das aber noch lange nicht, dass alles ausfällt. Der Körper ist in der Lage mit Hilfe der restlichen Organe die Arbeit des schlecht arbeitenden Organs auszugleichen. In der Mediziner-Sprache heißt es dann, dass der Körper „kompensiert“.
Z. B. spricht man von einer kompensierten Herzinsuffizienz, wenn das Herz nicht mehr richtig arbeiten kann. Ursache hierfür kann sein, dass eine der vier Herzklappen nicht mehr richtig schließt. Dann versucht das Herz an der entsprechenden Stelle das Blut, das wieder in die Kammer zurückfließt, beim nächsten Herzschlag mit noch mehr Kraft in Richtung Körper- oder Lungenkreislauf zu pumpen. Um mehr Kraft entwickeln zu können, wird die Muskelschicht in dieser Herzkammer dann dicker und so kann das Herz die „undichte“ Herzklappe ausgleichen. Je nachdem, welche Herzklappe betroffen ist, kann es ziemlich lange dauern, bis dem Betroffenen überhaupt auffällt, dass da etwas mit seiner Pumpe nicht stimmt.
Synergie auf der psychischen Ebene
Aber der Mensch besteht ja nicht nur aus Körper. Er hat auch eine Seele (Psyche) und einen Geist. Wobei sich die Seele durch Gefühle und der Geist durch Gedanken mitteilen. Beide haben ebenfalls Einfluss auf unsere körperliche Verfassung. Wer kennt das nicht? Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, schlägt sich das auch im Körper nieder. Zunächst einmal hat man wirklich das Gefühl, dass ein tonnenschweres Gewicht auf die Schultern drückt und einen festhält und vielleicht sogar noch runterzieht. Das Atmen fällt evtl. schwer und statt eines dynamischen, forschen Ganges schlurft man die Flure entlang bis man dort angekommen ist, wo man hinwollte oder vielleicht auch nicht ankommen wollte? Man fühlt sich schlapp und müde. Die Verdauung ist nicht mehr so dynamisch wie sonst und der Gang zur Toilette kann schon mal länger als sonst in Anspruch nehmen.
Versucht man auf seinen Herzschlag zu hören bzw. diesen zu fühlen, stellt man fest, dass dieser auch langsamer geworden ist. Kurz: Man befindet sich in einer Depression und je schwerer der Körper sich anfühlt, desto düsterer werden dann auch die Gedanken. Auf einmal ist man in einer Abwärtsspirale gefangen, aus der man erst mal wieder seinen Weg herausfinden muss.
Natürlich gibt es einen Weg daraus und irgendwann befindet man sich auch wieder in der Aufwärtsspirale. Der Körper fühlt sich wieder leicht an, das Herz schlägt wieder schneller und befreiter und der Gang wird wieder flüssiger, dynamischer und zielgerichteter.
Positive und negative Synergie
„That’s life!“ würde der Engländer sagen. So ist das Leben. Es besteht aus einem ständigen Auf und Ab. Ohne die Tiefen würden wir die Höhen gar nicht richtig zu schätzen wissen und umgekehrt. Diese Abwechslung macht das Leben aus. Deshalb ist eine Krankheit auch nicht immer der Weltuntergang, sondern der Hinweis unserer Seele, dass etwas auf dieser Ebene nicht stimmt und dass sie uns auf diese Art und Weise versucht etwas mitzuteilen.
Z. B. kann es sein, dass wir einfach mal eine Auszeit brauchen, weil wir wochenlang Stress hatten. Wir werden krank. Eine Erkältung fesselt uns ans Bett und wir sind gezwungen kürzer zu treten. Etwas für uns zu tun, wie z. B. einen Tee kochen, den ganzen Tag im Bett liegen und uns ausruhen. Gönnen wir uns diese Ruhe, so klingt die Erkältung innerhalb von einer Woche ab und wir können so langsam wieder in unseren Alltag starten. Ignorieren wir die Botschaft unserer Seele und schleppen uns selbst mit Triefnase noch ins Büro, so wird aus der simplen Erkältung etwas Schlimmeres. Evtl. legt uns eine Bronchitis oder Lungenentzündung dann für mehrere Wochen lahm.
Zudem kommt noch hinzu, dass wir mittels der von uns verteilten Erkältungsviren auch unsere Kollegen im Büro anstecken und so ein negativer synergetischer Effekt entsteht. Plötzlich sind nicht nur wir krank, sondern auch die Kollegen, die einen Teil unserer Arbeit vielleicht mit übernommen hätten. Wodurch plötzlich eine ganze Abteilung kaltgestellt ist, die ja auch nur wieder ein kleines Rädchen im Getriebe ist. Aber wie das so ist, wenn ein Rädchen im Getriebe stehen bleibt, bewegt sich irgendwann nichts mehr und nach und nach bleibt alles stehen.
Unsere Ausbildung "Heilpraktiker Synergie"
Sie sehen schon, wir treffen immer und überall auf Synergie, die dafür sorgt, dass alle ihre Kräfte bündeln und sich gegenseitig beflügeln, um so auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten zu können. Seien es die Organe in unserem Körper oder die einzelnen Angestellten im Büro.
Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Heilpraktiker-Ausbildung mit den drei Säulen:
"Heilpraktiker-Synergie" bzw. HPsyn zu nennen.
Wir versuchen die Synergien, die zwischen Körper, Seele und Geist herrschen, in dieser Ausbildung zu vermitteln und auf dieser Grundlage das Zustandekommen von Krankheiten = mangelnde Synergien zu erklären, damit der zukünftige Heilpraktiker seinen Patienten auf dem Weg zur Gesundung begleiten kann.
Lassen auch Sie sich beflügeln und lernen Sie gemeinsam durch unser Unterrichtskonzept
HPsyn mit anderen Ihre Energien freizusetzen, um das gemeinsame Ziel Heilpraktiker zu werden und damit anderen Menschen helfen zu können, zu erreichen!
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