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Wie ich Heilpraktikerin geworden bin

Team Hamburger Heilpraktiker Fachschule • Juni 19, 2020

Lesen Sie den ersten Teil unserer neuen Reihe zum Thema "Wie werde ich Heilpraktiker?" als Podcast zum Hören und Blog zum Lesen. Heute erklärt eine unserer Dozentinnen an der Hamburger Heilpraktiker Fachschule, warum der Weg zum Heilpraktiker für sie vor allem der Weg zu ihrem eigenen wahren Selbst war.

Kennen Sie das Gefühl, dass da noch etwas in Ihnen schlummert, von dem Sie noch keine Vorstellung haben? 

Ich hatte diese Gefühl immer und auf meiner Suche danach habe ich verschiedene Sachen ausprobiert aber nichts hat mir die Erfüllung und Befriedung gegeben, die ich mir erhofft habe. Ich habe eine Ausbildung zur Fußpflegerin begonnen und wollte zusätzlich Fußreflexzonen-Massage lernen. 

So bin ich zur Hamburger Heilpraktiker Schule gekommen. Ich war sofort begeistert, denn dort ging es um Gefühle, Seele und die
Auswirkungen, die unsere Handlungen und Erfahrungen auf Körper, Seele und Geist haben. Für mich war das eine neue Welt, denn mit meinen Gefühlen hatte ich mich bis dahin noch nie bewusst beschäftigt. Ich hatte mich noch nie hinterfragt, was mich bewegt so zu handeln und nicht anders. Meine ganzen Enttäuschungen und Verletzungen hatte ich jahrelang runtergeschluckt und verdrängt. 

Mittlerweile war ich 40 Jahre alt und Mutter. Und es hatte sich reichlich bei mir aufgestaut. Wollte ich so bleiben wie ich war oder wollte ich werden wie ich wirklich bin? Da musste ich nicht lange nachdenken. Es war, als wenn sich mein Wunsch endlich erfüllt hat und ich dort angekommen bin, wo ich immer hinwollte. Hin zu mir und damit auch in der Lage anderen Menschen zu helfen. Ich habe mich schon immer gerne bei meinen Freunden und Bekannten eingemischt und versucht, ihr Leben auf Vordermann zu bringen, nun brachte ich erst einmal meins in Ordnung. 

Astrologie und Psychologie habe ich wie ein Schwamm aufgesaugt, alles klang verständlich und machte Sinn für mich. Endlich habe ich Erklärungen bekommen und konnte mein Umfeld und mich mit neuen Augen sehen. Ich wurde ein unerträglicher Klugscheißer für meine Familie und Freunde, bis ich kapiert habe, dass ich zwar viel weiß, aber dieses Wissen noch nicht bei mir umgesetzt habe. 

"Diese Ausbildung zum Heilpraktiker habe ich nie bereut. Meine Suche hat mich auf den richtigen Weg gebracht und mir gezeigt, dass es so viel mehr gibt im Leben als die neusten Lippenstift Trends."

Psychosomatik ist bei vielen Leiden der Menschen, der einzige Weg zu Heilung. Die Seele spricht durch den Körper und versucht ihrem Menschen auf diese Weise einen Konflikt oder eine Verletzung mitzuteilen. Der Heilpraktiker, der ja praktisch heilt, ist hierbei wie ein Reiseführer. Er kennt den Weg und die Umgebung und führt seinen Patienten sicher durch neues Gelände, schwierige Wegstrecken und durch Stromschnellen. Er kann diesen Weg deshalb so sicher gehen, weil er ihn selbst schon gegangen ist. Er ist also kein Theoretiker sondern ein Praktiker. Das bedeutet, dass der Heilpraktiker sich neugierig mit sich selbst beschäftigt, bevor er anderen den Weg weist. 

"Herrmann Hesse hat gesagt „Wahrlich keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.“ Genau darin liegt das große Potential des Heilpraktikers: Er hat die Zeit, die Geduld, die Empathie sich mit seinem Patienten auf die Suche nach dem Ursprung seiner Erkrankung zu machen und ihn somit zu heilen. Dafür müssen sie sich ganzheitlich mit ihrem Patienten beschäftigen, auf allen Ebenen von Körper, Seele und Geist."

Ärzte haben diese Zeit nicht und oft auch nicht das praktische Wissen, um sich so ihren Patienten zu nähern. Sie haben andere Möglichkeiten, die auch wichtig sind, nämlich erst einmal die Symptome zu lindern und zu verhindern, dass der Körper stark erkrankt. Das ist auch das Hauptziel von Psychologen und Psychiatern, sie verhindern, dass der Geist unwiderruflich Schaden nimmt, in dem sie Tabletten verschreiben, die die Stimmung aufhellen oder den Menschen erst einmal die Angst nimmt, um ein Alltagsleben möglich machen. Diese Maßnahmen sind notwendig aber sie führen nicht zur Heilung, weil die Ursache der Erkrankung nicht gefunden ist. 

Nun brauchen wir nicht lange drum herum zu reden. Es ist deutlich einfacher eine Pille zu nehmen, als sich auf die Reise in die eigene Vergangenheit zu machen und nach dem Punkt zu suchen, der mich krank gemacht hat. 

"Ich sehe den Heilpraktiker als Seelenführer, der den Patienten an die Hand nimmt und aufpasst, dass er dabei nicht vom Weg abkommt, nicht den Mut verliert und motiviert, damit er nicht aufgibt und die Reise abbricht."

Den Arzt brauche ich auf dieser Reise, damit mein Körper nicht schlapp macht und ich bei Kräften bleibe. Deshalb ist der Beruf des Heilpraktikers eine große Verantwortung, weil er der einzige neben dem Arzt ist, der heilen darf. Das bedeutet im Klartext: Ich muss ein Führer sein, damit ich meinem Patienten Sicherheit gebe und er mir vertrauen kann. Deswegen hat der Gesetzgeber das Mindestalter für die Heilpraktikerprüfung auf 25 Jahre festgelegt. Jeder benötigt einen abgeschlossenen Hauptschulabschluss, ein polizeiliches Führungszeugnis, damit er auch ein vertrauensvoller Führer ist und eine Gesundheitsbescheinigung, die anzeigt, dass der angehende Heilpraktiker körperlich und geistig einwandfrei ist.

Das ist eigentlich nicht viel, wenn man bedenkt, wie verantwortungsvoll dieser Beruf ist. Deswegen sollte jeder, der sich für diese Berufung entscheidet, auch viel Respekt und Kenntnis über seine eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten mitbringen, nie aufhören sich selber weiter zu entwickeln und zu hinterfragen. Nur so kann er seinem Patienten die Möglichkeit geben, sich zu öffnen und Dinge von sich preiszugeben, die er noch niemanden jemals erzählt hat.

"Nur wenn ich mich als Patient wohl und sicher fühle, bin ich in der Lage, diese Reise zu mir anzutreten. Dafür brauche ich ebenso das Vertrauen, nicht verurteilt, abgestempelt oder bewertet zu werden. Eigentlich das, was jeder Mensch sich wünscht, nämlich dass er so angenommen wird, wie er ist."

Danke und viel Erfolg!
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